Sonntag, 29. August 2010

Freitag, 5. März 2010

Ein kurzes Lebenszeichen...

Hallo liebe Mitmenschen,

Ich hoffe die von mir geschickten Sonnenstrahlen haben euch nun endlich erreicht!?
Eigentlich gibt es ja nicht viel Neues zu erzählen doch damit ich meinen fast schon monatlichen Blogeintragschreibrhythmus nicht verliere werde ich doch einfach kurz von mir hören lassen. Mir geht es nach wie vor sehr gut, ok auch im Falle wenn es anders wäre würde ich es hier wahrscheinlich nicht schreiben aber ich fühle mich wirklich wohl in meiner neuen Heimat. Jetzt ist bereits schon über ein halbes Jahr vergangen und wenn ich es schnell Revue passieren lasse kommt es mir noch nicht so lange vor.
Das Unterrichten ist schon fast zur Routine geworden genauso wie ohne Strom bzw. anderen europäischer Firlefanz zu leben.

Zu meinen Tätigkeiten als Mathe- Deutsch- Sport- und Life Skills-Lehrer haben wir uns jetzt noch eine neue Aufgabe gegeben. Wir sind jetzt nämlich Schüler der Standard 4 in der Primary School Kangalu. Denn wie kann man die Landessprache Kiswahili besser lernen als in einer Anfängerklasse? Durch unseren, im Vergleich vom Rest der Schülerschaft hmm wie soll man sagen… extrem schnellen Körperwachstum, dürfen wir es uns auf zwei gemütliche Gartenstühle bequem machen und müssen nicht zu viert auf einer kleinen Holzbank sitzen. Es macht aber unglaublich viel Spaß mit den kleinen Fratzen zusammen zu lernen.

Durch unsere eigentlich schon lieb gewonnenen zwei Hausfröschchen hat sich auch meine Einstellung zu den labbrigen, glibbrigen, quakenden Hüpfdingern etwas verändert. Es war doch immer eine wahre Freude auf dem Gang einen kleinen Hüpfer zu sehen auch wenn man aufpassen musste die Quakteile bei Nacht nicht zu zertreten könnte man schon fast sagen,…ja ich habe eine emotionale Verbindung mit den kleinen Tierchen aufgebaut.
Bis zum folgenden Tage X !!! Alex ist in seinen tiefsten, schönsten Träumen als zwischen den Gedanken „Sauerbraten mit Blaukraut“ und „Goiß mit extra viel Edelkirschlikör“ ein bis dahin unbekanntes Gefühl auf meinem Arm zu spüren war!? Organ Augen haben daraufhin beschlossen kurzerhand die Sachlage abzuchecken und kamen zum folgenden Resultat - s Fröschle sitzt megafrech auf meinem Arm und schaut mich an wie ein totes gerade abgestochenes Mondkalb Aaaah! Was zu viel ist, ist zu viel und so haben wir uns zusätzlich noch den Job „Kammerjäger“ gegeben. Ich hab keine Ahnung wo die ganzen Dinger plötzlich herkommen aber es werden von Tag zu Tag mehr!?!?

Man wird es kaum glauben aber zwischen den Aufgaben als Lehrer, Schüler und Kammerjäger darf ich mich zukünftig auch zu dem für mich bis dahin nicht wirklich als sehr sympathisch eingestuften Beruf - LKW-/Busfahrer nennen. Diese doch etwas unglaubwürdige Tatsache benötigt eine kurze Erläuterung. Um das afrikanische zusammenleben miteinander nicht zu gefährden hat es sich eingebürgert ab und an bei unserer lokalen Lieblingsstamm“kneipe“ vorbeizuschauen. Der Besitzer der Bar ist zuuufällig der Besitzer eines Busses welches hier allerdings scherzhafterweise noch Matatu genannt wird ja und dann war es nicht mehr weit, als ich am Steuer dieses Ungetüms saß. Mit über 70 Schüler völlig überladen in die nächste Stadt. Meine armen Grinsbacken mussten die komplette Fahrt sehr darunter leiden es war einfach ein mortz Spaß sowohl für die Schüler als auch für den Fahrer ;)

Außerdem dürfen wir uns jetzt zu den stolzen Besitzern eines Fahrrads nennen.
Der Cowboyritt auf Lamu hat uns so beeindruckt, sodass wir es jetzt endlich geschafft haben auch hier, auf einem leider nur „Drahtesel“ aber immerhin Fortbewegungsmittel die Gegend unsicher zu machen und außerdem können wir so die äußerst wichtigen 10 Minuten morgens länger schlafen. ;)

Wie man sieht ich habe meine Tätigkeiten, ich fühle mich wohl, ich genieße die afrikanische Lockerheit und momentan könnte ich mir keinen schöneren Platz zum da sein vorstellen. Dennoch freue ich mich natürlich stääääändig über Nachrichten von Deutschland und speziell von Euch natürlich!

Viele sonnige Grüße sendet Euer Alex

Samstag, 16. Januar 2010

Traveltime

Hallo liebe Mitmenschen, arbeitendes Volk, Einwohner des kalten europäischen Deutschlands. Ich bin mal wieder, der Alex aus Afrika. Ich hoffe, dass ihr alle besinnliche Feiertage hattet und schön, gut und flüssig ins neue Jahr 2010 gerutscht seit?!

Im nun folgenden Statuskurzbericht kann ich leider keine genauen Zeitangaben wiedergeben, da ich mein Zeitgefühl völlig verloren habe. Ich bitte dies zu entschuldigen. Danke. Also nachdem unsere Schule irgendwann ende November die pfuschigen Türen verriegelt hat hieß es für uns…traveltime!!! Einen wirklichen Reiseplan hatten wie nicht klar war nur, Küstentour! (Sonne, Palmen, Strand, Bier…)

Unser Trip startete im Westen Kenias bei unseren Migorianern Georg und Andi. Mit dem Bus hieß es dann einmal quer durch Tansania mit schätzungsweise verfolgungsängstlichen paranoiden Busfahrern und Straßen welche nicht mal geteert Ihren Namen verdient hätten.

An der Küste angekommen, mussten wir uns erstmal vor der unvorstellbaren Hitze in ein Klimaanlagengekühltes Gebäude retten. Ich hätte es mir nie vorstellen können, dass man selbst noch unter der Dusche schwitzen kann aber es geht!!! Als nächstes Reiseziel hatten wir uns die wunderschöne Insel Sansibar ausgesucht. Die Insel ist sehr vielseitig so hatten wir unter anderem die Gelegenheit mit Taucherbrille und Schnorchel die Unterwasserwelt besser kennenzulernen oder Riesenschildkröten zu füttern. Ein absolutes Highlight war allerdings das Schwimmen zusammen mit Delfinen im weiten indischen Ozean. Ein unglaubliches Gefühl, wenn Family Dolphins einen kleinen Ausflug macht und dabei megagechillt unter dir in der für mich noch unverständlichen Delfinsprache umherquitscht. Traumhaft!!!

Eigentlich sollte unserer Küstentour noch einige andere kleine Inseln beinhalten doch wenn fünf Jungs bei drei, vier viiielleicht fünf Bier an einer Beachbar sitzen kommt meist nichts sinnvolles dabei heraus. Somit haben wir uns spontan dazu entschieden den Kontinent Afrika ein bisschen genauer unter die Lupe zu nehmen und wie geht das besser als mit einer 50 stündigen Zugfahrt nach Sambia? Gesagt getan, next destination – Victoriafalls!

Eine Zugfahrt die ist lustig eine Zugfahrt die ist schön…auch wenn man alle 30 Minuten das Gefühl hatte, dass der Zug gleicht entgleist war es trotzdem ein nettes, unvergessliches Erlebnis. Nachdem wir die Hauptstadt Sambias, Lusaka im Schnelldurchlauf besichtigt hatten wollten wir unbedingt so schnell wie möglich an die Wasserfälle und – WOW! Nicht umsonst dürfen sich die Victoriafalls zu einem der sieben Weltwunder zählen. Landschaftlich hätte sich der Zambeziriver keinen schöneren Platz zum herunterfallen aussuchen können. Nebenbei zählt sich die Gegend um die Victoriafalls auch zu dem Adventuresportparadies überhaupt, so hieß es auch für uns 3-2-1…bundgeeeee 111m freier Fall Kopfüber oder White Water Rafting bei dem bis zu 25 Stationen zu meistern waren. Nicht immer erfolgreich wie sich versteht. Nachdem wir unseren Adrenalinspiegel genug tanzen lassen haben wurde uns so langsam klar, dass es eigentlich Weihnachten ist. Trotz den Songs mit Glöckchengebimmel und imaginärem Schneefall ist bei 30°C unter Palmen keine wirkliche Weihnachtsstimmung aufgekommen. Neujahr verbrachten wir dann wieder an der Küste Kenias bei einer Party am Diani Beach. Diese doch etwas längere Distanz zurück in die vertraute Heimat war allerdings aus zeittechnischen Gründen nur noch mit einem Flug machbar. Unser letztes Reiseziel sollte die Insel Lamu sein und man hätte es nicht schöner beenden können. Auf der Insel gibt es keine Fahrzeuge nur um die die 3000 Esel. So sind auch wir wie echte Cowboys auf den dauergrinsenden Viehchern umhergeritten um die Insel mit dem Ursprung des Swahili unsicher zu machen. Lamu hat einen ganz besonderen eigenen Flair ist sehr unberührt nicht wirklich touristisch bietet allerdings nebenbei einfach alles an! So haben wir uns zu guter letzt auch noch beim Windsurfen versucht. Megawitzig!

Im Großen und Ganzen waren es einfach sechs, ok fast sieben unvergessliche Wochen mit unglaublich sympathischen Menschen und pausenlos viel Spaß!

Das Resultat meiner Reise ist, dass jedes afrikanische Land seine eigene Sprache, Währung, Flair, Flora & Fauna… hat und man nichts mit dem anderen vergleichen kann. Man muss einfach ALLES gesehen haben. ;)

Mein Reisepass sieht jetzt übrigens aus wie ein Malbuch für Blinde. Es scheint eine unglaubliche Befriedigung für eine Stempelinpassreinschlagfrau zu sein, Ihre woher auch herkommende angestaute Frust an europäische Reisepässe auszulassen. Das einzig logische ist auf der ersten Seite mein Bild. Beim Rest müsste ich eigentlich noch auf Sansibar sein, bin aus Kenia gleichzeitig aus Tansania raus und mein momentanes Visum ist irgendwo mitten drin mit irgendwas vermischt… aber gut t-i-a, this is africa und das ist auch gut so!

Jetzt würde ich mich aber natürlich wie immer über eine Antwort von EUCH freuen! Wie habt ihr die Feiertage und den Rest verbracht? Schreibt mir einfach ALLE und ALLES.

Viele liebe Grüße und bis bald

Euer Alex

Mittwoch, 11. November 2009

Wir trauern um Hünelihühnchen

Dieser Blogeintrag ist ein kurzer und auch lediglich zu Gedenken an unser lang gehasstes, nerviges und überaus schreifreudiges „Kuku“ gewidmet.

Der Gesichtsausdruck auf dem Bild soll in keinster weise meine nicht vorhandene Anteilnahme wiederspiegeln sondern kann vielmehr aus einer etwas zu dieser Zeit ungünstigen Sonneneinstrahlung in meine Äuglein zurückzuführen sein.



Der Grund dieser schrecklichen Tat ist wahrscheinlich der überaus unvorstellbare Hunger der alle Hemmungen und Gefühle vernichtet und sich nur auf eins konzentriert – Essen!!!

Ich möchte mich nochmals im Namen meiner fünf schmächtigen Finger entschuldigen, dass ich das etwas unscharfe Messer an die Kehle dieses armen hilflosen Geschöpfs gehalten habe. Ich hoffe alle Hinterbliebenen oder mich nun Hassenden mögen mir verzeihen.

RIP Hühnchen (in my stomache)

Mittwoch, 4. November 2009

Ordinary Life

Ordinary Life

So es wird mal wieder Zeit für ein kleines Lebenszeichen von mir.
Da ich nicht genau weiß was ich denn ständig in so einen Blog schreibe habe ich mir gedacht, dass ich einfach mal einen alltäglichen Tagesablauf wiedergebe.

Morgens nach dem aufstehen wartet schon heiße Milch (gestreckt mit Wasser) für den Tee darauf, unsere Mägen durch irgendwelche Bakterien und Ungeziefer zu zerstören.
Danach wir noch schnell ungetoasteter Toast hin sich hineingestopft damit man die nun zwanzig Minuten Fußmarsch zur Schule ohne irgendwelche Schwächeanfälle übersteht.
Auf diesem Schulweg wird man eigentlich ununterbrochen mit Mzungu, Aleki, Aaaaalex oder sonstiges netten Begrüßungsattacken bombardiert. Die kleinen rennen einem regelrecht hinterher und freuen sich jedesmal wieder in die Hand eines „Weißen“ einklatschen zu dürfen.

In der Schule angekommen, unterrichte ich entweder die Fächer Mathematics, German, Life Skills oder Physical Education.

Das Unterrichten macht von mal zu mal mehr Spaß.
In Mathematik hat Mr. Alex jetzt schon die zweite Arbeit durchgezogen. Erschreckend wie schlecht die sind da fehlen schon die einfachsten Grundkenntnisse. Irgendein Mensch hat den Schülern mal beigebracht bei einem OK? immer auf Yes! zu antworten. Ob jetzt wirklich alles verstanden wurde stört da niemand.
In Deutsch haben wir dann mal angefangen zu sagen, also wenn wir OK fragen antworten in Zukunft alle mit „Ja“, OK?

Students: Yes
Mr. Alex:
OOOK?
Students:
Yes/Ja
Mr. Alex:
OOOOOOOK?
Students:
JAAAAAAAAA

Da geht doch mein kleines Herz auf wenn man von 40 kleinen Kindern angeschrien wird. Ein unbeschreiblich geiles Gefühl welches ständig zum Lachflash auslöst.

Meine natürliche Seriosität den Kindern gegenüber, welche ich eigentlich noch nie hatte, war spätestens dann weg, als ich die Zahlen eins bis zehn beigebracht hatte.
Komischerweise ist die wunderschöne Zahl „acht“ ein bisschen tricky für die Schüler.
Beim durchzählen kann man schon die Anstrengung bei Zahl fünf erkennen, sieben ist noch machbar und bei acht fängt anfangs die Unterlippe merkwürdig an zu zittern der Mund geht weeeit auf und alles beginnt mit HHHHAAAGT. (loool)
Also Mr. Seriosität Alex fängt an vorzusprechen bis zur Zahl vier gaaar kein Problem, bei fünf muss ich prinzipiell auch immer schmunzeln und dann komm ich zur acht… ich konnte nicht mehr auf meinen Beinen stehen es war so unglaublich komisch, Yannic wartet dann lachend draußen auf dem Mäuerchen und winkt mit einem Zettel beschriftet „haggt“.
Na ja danach ist die Deutschstunde auch gelaufen einmal angefangen mit lachen kann der Alex nicht mehr aufhören. Aber ich versuch es einfach in Griff zu bekommen.

Nach dem Schultag wartet unser Lieblingsfarmer, mitlachender, symphatischer und absolut guter Koch Ivui auf uns. Unsere ruhige Seele im Haus spricht allerdings sehr schlecht Englisch deswegen besteht eine Konversation hauptsächlich aus „eeeeh“ und „sawa“.
Unglaublich das man damit allerdings alle Fragen beantworten kann.
Bei guten Sicht-Temperatur- und Wohlfühlverhältnissen lassen wir dann denn Tag bei einem (wenn mal vorhanden) Bierchen auf dem Hausdach enden um den wunderschönen Sonnenuntergang zu bestaunen.

Ansonsten versuchen wir natürlich ständig so viel wie möglich von Kenia zu sehen.Den kompletten Reiseverlauf seit dem letzten Blogeintrag wiederzugeben wäre allerdings erstens aus fehlenden Erinnerungsgehirnzellen unmöglich aber auch Stromtechnisch nicht durchführbar. Deswegen einfach nur im Schnelldurchlauf was die letzten Wochen alles passiert ist von A bis Z :)

A wie Afrika
Da bin ich grad genau genommen in Kenia

B wie Bodaboda
Ist ein Motorradtaxi welches manchmal die einzige Möglichkeit ist noch heimzukommen.

Bei Sonnenuntergang riiiiichtig romantisch ;)

C wie Celcius

Die Temperaturen sind trotz der Regenzeit nicht wirklich gefallen


D wie Dauerhaft
Dauerhaft Wasser, Essen und Strom wäre wirklich sehr sehr schön


E wie Essen
Reis und Bohnen oder Ugali mit Sukuma Wiki steht auf dem täglichen Speiseplan.
Ich konnte es nach dem ersten Tag schon nicht mehr sehen

F wie Friseur
Ok, Friseur wäre ein bisschen übertrieben aber ich war jetzt bereits schon zweimabei einem afrikanischen Rasierapparatakrobat. Für umgerechnet weniger als 30 Cent mit Bartrasur gutes Preisleistungsverhältnis.


G wie Goiß
Dieses Getränk – sanfter Kirschlikör gleitend in die tiefen der dunklen schwarzen Colabrause hervordringend zum Gerstenhaltigen Hopfenmalz…*an Kopf hau* ja findet man hier nicht…


H wie Hausdach
Der Ort an dem wir hervorragend unser wohlverdientes Feierabendbierchen trinken
und den herrlichen afrikanischen Sonnenuntergang genießen können

I wie Insel

Auf der bekannten Mfangano Island im Viktoriasee mit seiner atemberaubenden
Idylle haben wir sie Sonne in den Schlaf geprostet

J wie Jacke
Mit beginn der Regenzeit habe ich mir doch tatsächlich eine Regenjacke anschaffen müssen

K wie Kisumu

Sehr schöne und drittgrößte Stadt Kenias. Das Highlight dieses Ausflugs war allerdings ein deutsches Restaurant mit Schweinebraten *sabber*


L wie Linksverkehr
Zum ersten Mal bin ich auf der rechten Seite am Steuer gesessen auch wenn das in
Kenia eigentlich egal ist den es wird dort gefahren wo es die Straßen zulassen

M wie Matatu
Es gibt tatsächlich Plätze in diesen völlig überfüllten Kleinbussen bei denen man sich
etwas seltener den Kopf anstößt

N wie Nairobi
Die Hauptstadt Kenias und momentan, warum auch immer, ein beliebtes Reiseziel
am Wochenende um andere Freunde und Freiwillige zu treffen

O wie Oktoberfest
Es gab es wirklich, an einer deutschen Schule in Nairobi haben wir uns die Bäuche
mit Brezeln, Kassler, Würste und Bier vollgehauen

P wie Planting
Zu Beginn der Regenzeit wurde es richtig Grün in der Gegend und alle wirklich ALLE
beginnen mit dem anpflanzen von Bäumen, Mais, Bohnen und Gemüse

Q wie Quadratisch
Quadratisch praktisch gut. Wir haben unsere erste Kiste Tusker East African Beer gekauft. Es ist schwer Bier zu bekommen wir mussten auf der Straße dem Bierlaster
hinterher springen

R wie Regenwald
Wir haben eine spannende Nacht- und Sonnenaufgangswanderung durch den
letzten übrig gebliebenen Regenwald in Kenia gemacht

S wie South Africa
Ist ein Land in Afrika in welchem 2010 die Weltmeisterschaft stattfinden wird. *gins*

T wie Tee
Wir haben in Kericho die Stadt und die größte Teeplantage Afrikas besichtigt

U wie Umpflügen

Bei 38°C in Boxershorts und Flipflops haben wir die Kühe zum umpflügen eines
afrikanischen Felds angetrieben. Brutale Arbeit!!!

V wie VIP
Wir haben es wirklich geschafft in die VIP-Lounge des Nairobi Hilton Hotels zu
kommen. Zwei Egyptairpiloten haben uns das ermöglicht

W wie Wanderschuhe

Zu Beginn der Regenzeit musste ich mir doch auch noch richtige Schuhe kaufen. Der
Begriff „one puddle of mud“ trifft es glaub sehr gut nach 3 Tagen Dauerregen

X wie Xylophone
(griech.: ξύλος
xylos Holz; φωνή phōnē Stimme) gehört zu Familie der Stabspiele

Y wie Yellow-Orange
Die Farbe der atemberaubenden Sonnen-auf-unter-ab-hin-und-her-gänge

Z wie Ziege

Ein Hahn ist morgens nervig aber ne bescheuerte „ichbrauchaufmerksamkeits“-
Ziege lässt unbekannte Aggressionen aufleben

Wie auch in den letzten Blogeinträgen möchte ich wieder einmal anhängen, dass ich mich sehr über Antworten oder Lebenszeichen von Euch freuen würde.

Auf meine Blog habe ich auch wieder ein paar Bilder in der Diashow aktualisiert.

Viele sonnige Grüße sendet Euch

Alex

Dienstag, 15. September 2009

Kenya - die Zweite - Kangalu

Hallo liebe Freunde, Verwandte und sonstige liebe Mitmenschen,

jetzt bin ich schon bei Blogeintrag zwei angekommen. Ich werd hier noch zum Schriftsteller?!
Lieber nicht. Zuerst einmal muss ich mich entschuldigen, dass der kommende Bericht ein wenig länger ist aber es passieren einfach ständig neue Sachen also bei Desinteresse einfach überspringen.

Nachdem wir unser Orientation Camp in Nairobi mit einem leckeren kulturellgemischten Abendbuffet beendet UND unseren Gastfamilien ein kenianisches, eigentlich sehr schön klingendes Lied, ich sage mal vorgegrölt haben wurden wir am Tag darauf von unseren zukünftigen Familienmitgliedern abgeholt.

Einer der ersten Fragen unserer Gasteltern lautete: „Are you smoke or drink???“
-> Nenenene Teufelszeugs!!! Ab und zu n Schlückchen Bier vielleicht *grins*.
OK das sei in Ordnung.

Auf diese Frage wurden wir schon bestens in unseren Seminaren vorbereitet. Das nächste Jahr wird wohl ohne Feierabendbierchen enden müssen.

Nach einer drei bis vierstündigen Autofahrt über die nicht sehr europäischen Straßen, sind wir in unserem Dorf namens Kangalu angekommen.
Das kleine Haus ohne Strom und Wasser stellte sich als kleine Farm mit wenig Strom und wenig Wasser heraus und liegt in einer wunderschönen Gegend mitten im Nirvana.

Wir haben Bananen- und Papayabäume im Garten, Schweine, Ferkel, Kühe, Ziegen, Hühner…also riiichtig idyllisch. Vor unserem Haus ist kilometerweit nichts bis auf das
unglaublich beeindruckende Panorama „Trockenheit vs. grüne Natur“. Früher hausten dort noch die wildesten Tiere bis diese durch die Trockenheit weitergewandert sind.
Trockenheit, ja es ist wirklich sehr trocken und staubig, dieses Jahr hat
es hier noch nicht geregnet und alle hoffen auf das Nass von oben. Momentan haben wir erst mal die heißeste Zeit des Jahres, ein guter Einstieg für die klimatischen Veränderungen. ;)

Nach ein paar Unterhaltungen hat sich herausgestellt, dass mein für mich bis dahin gedachter Gastvater gar nicht mit der Gastmutter zusammen ist sondern diese mit dem Lehrer der allerdings mit uns gar nichts zu tun hat und meine Gastmutter eigentlich auch nur die Lehrerin ist und das mein Gastvater hier allein wohnt allerdings mit dem Farmer und dann sind da noch n paar Kinder und Leute zu wem die allerdings gehören, dass war mir dann doch zu schwierig. Hab ja jetzt noch n Jahr Zeit mir Klarheit zu verschaffen. Unser Host ist jedenfalls nur am Wochenende hier da er unter der Woche in Nairobi arbeitet. Somit leben wir größtenteils mit dem Farmer zusammen. Aber auch nicht so wirklich!? Joa.

Am ersten Abend gab es erst mal leckeres Ziegenfleisch auf African Art.
Da wird kurzerhand n kleines Lagerfeuerchen in der Küche gemacht n Stückchen Tier drauf,
fertig! Geil! Ben, unser Gastdad kam dann mit ner Kiste Tusker (das berühmte kenianische Bier) herein und hat jedem erst mal zwei Flaschen hingestellt. Der Mann wird mir von Tag zu Tag sympathischer und hat mir dann auch meine Angst vor dem einjährigen gerstenhaltigen Wasserhopfenmalzgetränkentzug genommen.

Nette kleine Haustierchen haben wir selbstverständlich auch.Darf ich vorstellen: Mr. Bat, eine absolut nervige Fledermaus welche momentan schonwieder meine Nackenmuskulatur stärkt. Bei jedem Rundgang, und Mr. Bat macht sehr viele Rundgänge, zischt dieses Drecksvieh Millimeternah an mir vorbei. So kommt es auch gerne vor, dass man seine morgendliche eh schon brutal kalte Dusche mit Mr. Bat teilen muss. (die Pläne für den Mordversuch laufen auf Hochtouren doch leider ist Mr. Bat nicht immer alleine – es ist eine ganze Horde!!!).
Ansonsten ist es keine Seltenheit, dass man abends beim gang auf die Toilette mit seiner Öllampe Frau Frosch Frog oder verschiedene Geckos und Echsen antrifft.

Nach bereits zwei Tagen in unserer kleinen Zoologie wollten wir die richtigen Tiere Kenias kennen lernen und sind mit den anderen Freiwilligen zum wohl berühmtesten National Park Masai Mara gefahren.
Für alle die es einmal planen eine Safari in Afrika zu machen bietet sich der September am besten an. Zu dieser Zeit findet die Tierwanderung statt und man kann eine unglaubliche Anzahl an Lebewesen sehen, welche man sonst nur aus dem Zoo kennt.
So durften wir tausende von Zebras, Knuts und Büffel bestaunen, Elefanten, Giraffen, Löwen, Geparden und sogar einen Leopard. Bilder habe ich bereits auf meinem Blog hochgestellt.

Nach unserer Rückkehr unseres fünftägigen Ausflugs und einem bereits Neun-Tage-Bart UND absolut durchgeschwitzten dreckigen Klamotten hatten wir genau GAR KEINE Zeit uns auf die Vorstellung der Dorfcommunity vorzubereiten.
Unserem Gastdad Ben, welcher unter anderem die Schule ins Leben gerufen hat, war es wichtig, dass die Dorfbevölkerung uns kennt und uns als Einwohner und nicht als Besucher ansieht. Viele Dorfbewohner haben in Ihrem Leben noch nie einen weißen Menschen gesehen, die kleinen Kinder dachten sogar wir sind angemalt.
So ist es schier unmöglich kurz ein paar Meter zu gehen ohne mit den Einwohnern in tiefgreifende Gespräche über Deutschland mit seinen Stereotypen zu verfallen.

Im Kopf der Afrikaner sind weiße Menschen sehr Reich. Ben hat klargestellt das wir Studenten sind und kein Geld für unsere zukünftige Arbeit bekommen.

Am vergangenen Donnerstag ist dann der wohl schlimmste Fall aller Fälle eingetreten, wir hatten kein Trinkwasser mehr… *aaah* zu dieser Zeit fängt komischerweise ein bestimmtes Organ in dir an zu arbeiten und löst ein unglaubliches Durstgefühl aus. Der Wassernachschub war nicht das Problem vielmehr die Tatsache, dass man dieses erst einmal abkochen muss bevor man es sinnlos in sich hinunterstürzt. So haben wir bei völliger Dunkelheit entschieden, unser Durstgefühl in der örtlichen „Bush-Bar“ zu löschen. Diese Bar befindet sich ungefähr 20 Minuten Fußweg von uns entfernt und ist abends das wahrscheinlich einzige Gebäude mit dauerhaftem Strom in Kangalu. Bei dem primären Gedanke so schnell wie möglich irgendeine Flüssigkeit aufzunehmen vergisst man so die einfachsten Dinge, wie zum Beispiel eine Taschenlampe mit auf den doch sehr langen Weg mitzunehmen. Bei dieser blind-irgendwo-hinlauf-Aktion konnte ich zum ersten Mal den unglaublichen afrikanischen Sternenhimmel bewundern. Auffallend ist, dass der Mond bei eintretender Dunkelheit einfach fehlt. Den dieser so scheint es, hat auch in Kenia die afrikanische Kultur angenommen und lässt sich gerne mal Zeit beim erscheinen. Ohne Mond ist es doch sehr dunkel so war es auch egal ob ich den ganzen langen Weg in den Himmel starrte oder auf den Boden schaute gesehen hab ich eh nichts.
Nach zwei Cokes und einem netten Gespräch mit einem „leicht“ angetrunkenen älteren Herrn haben wir dann auch schonwieder unsere Heimreise begonnen. Ich weiß nicht warum aber dieser Sternenhimmel fasziniert mich von mal zu mal mehr.

Und nun zu Meinem Projekt und dem sowohl interessantesten aber wahrscheinlich auch Kurzesten Punkt in diesem Bericht.
In Kenia herrscht folgendes Bildungssystem. Vier Jahre Primary School danach vier Jahre Secondary School und danach geht’s zum studieren auf die Uni.
Ich unterrichte an einer Secondary School und zwar die Fächer, Mathematik, Deutsch, Sport und Life Skills.
Es ist so wahnsinnig komisch wenn man 40 kleinen Kindern versucht zu erklären wie man ein ein Ü ausspricht. Da rollen sich die Münder, Nasen, Backen aaaalles was man im Gesicht so finden kann in alle Ecken und trotzdem hört man ständig nur dieses bekannte juuuuuh.
Kindchen hört gut zu… ÜÜÜÜ… juuuuh…nein, ÜÜÜÜ… uuuhjuhu…. NEEEIN ÜÜÜÜÜ.... uuuuuh… ich hab mir fest vorgenommen das nach einem Jahr jeder perfekt das Ü aussprechen kann. Ich glaube das ist eine Lebensaufgabe.
Jedenfalls brechen wir alle während dem Unterricht ständig in Lachen aus und somit macht es wirklich viel Spaß mit den kleinen Fratzen zu lernen.
Meine letzte Mathematikstunde in Deutschland ist ungefähr fünf Jahre her so darf ich mich manchmal schon ein bisschen hinsetzten und mit grübeln. Glücklicherweise hab ich einen Lehrplan und ein Lösungsheft mit diesen Utensilien ist es eigentlich kein Problem einen vernünftigen Unterricht zu gestalten. Eine Unterrichtsstunde dauert 40 Minuten, da ich natürlich sehr Anpassungsfähig bin, komme ich die typischen „afrikanischen“ 10 Minuten zu spät und so ne halbe Stunde Unterricht geht dann doch ganz fix rum ;)

Zum Schluss möchte ich dann noch kurz auf einen Wochenendausflug eingehen bzw. auf die Art und Weise wie man in Kenia reist. Letztes Wochenende sind wir in einem Dschungel in der Nähe vom Mount Kenya gefahren.
Man startet also freitags nach der Schule. Abfahrt, mit was auch immer, ist bei der örtlichen schon bestens bekannten Bush-Bar. Hier wartet man bis iiiiirgendwann mal ein Auto oder ähnliches vorbeifährt. Wir hatten Glück und nach bereits einer halben Stunde kam ein Auto mit „nur“ sechs Personen besetzt. Wir waren zu dritt also ideal, zwei in Kofferraum, zwei auf den Beifahrersitz und vier hinten rein gequetscht. Nur der Fahrer fährt bei der nun wirklich sehr extremen Hoppel Strecke entspannt. Auf der Hälfte des Weges zur nächst größeren Stadt heißt es umsteigen. Nach einem Feierabendsbelohnungsbierchen geht’s weiter… als Glückspilz wie ich einer bin diesmal nur zu sechst.
In der nächst größeren Stadt angekommen geht’s dann mit einem Matatu nach Nairobi.
Während dieser Zeit werden nochmals alle möglichen Körperteile auf ihre Anwesenheit geprüft. Wobei Herr Gesäßmuskel und Frau Fuß mit Bruder Knie immer sehr leiden müssen.
Nicht außer acht gelassen Mr. Kopf der nach jedem Schlagloch die Bekanntschaft mit dem Autodacht sucht.
Na ja it´s Africa, it´s ok. ;) you know?!
Nach dem Wochenendtrip „ Wildcamping am Dschungel“ mit der Gefahr ständig von Elefanten zerstampft oder Leoparden zerrissen zu werden geht’s dann wieder mit dem Matatu zurück nach Kitu und von dort spät abends mit einem Motorradtaxi in unser Dorf.

So ich hoffe eure Tastatur ist jetzt nicht durch den Tiefschlafverursachten Sabberausstoß kaputt gegangen. Denn wenn diese noch funktionieren sollte so schreibt mir doch einfach mal was von EUCH. Schreibt mir wie es euch geht und was ihr den ganzen Tag so treibt.

Ich freue mich auf Antworten und sende Euch viele sonnige Grüße

Euer Alex

Dienstag, 25. August 2009

Kenya - Nairobi

Hallo alle zusammen oder auch Jambo,

wie versprochen halte ich Euch natürlich auf dem Laufenden, wie es dem kleinen zierlichen Alex in Afrika so ergeht.

Nachdem ich mein „wunderschönes“ zehntägiges Seminar in Berlin mit viel Pädagogikspielen, Energizern, „was denkst du dabei?“ aaah ich muss aufhören… überstanden habe (die Leute waren aber wirklich megacool) bin ich am 15.08. minimal verspätet in Nairobi angekommen.

Ich bin mit Georg einer meiner Mitkenianer und ein wirklich unglaublich sympathischer Bayer nach Kenia gereist. Unser Flug ging über Kairo nach Nairobi. Im Land der Pyramiden durften wir erstmal zwei Stunden im Flugzeug aushaaren bis wir dennoch das technisch defekte Flugzeug verlassen mussten. It´s Africa it´s ok… Nachdem wir über eine Stunde auf dem arschkalten Flughafen mit überteuertem Bier warten musste sollte unser Flug endlich weitergehen. Schön wärs, nach einer weiteren Stunde im Flugzeug, hab ich schon gesagt, dass es sich nicht mal bewegt hat???...ja also nachdem sich nach einer Stunde immer noch nichts getan hat ist eine Gruppe von Spaniern ausgerastet und haben den Pilot angeschrien. Blöd war, dass ich an den Tragflächen saß und dauernd beobachten konnte wie eine Gruppe hektischer kleiner Ägypter am Triebwerk rumpfuschten. Nachdem dann der Pilot auch leicht gereizt schien, sind plötzlich alle Ägyptermännchen weggefahren und der Flug ging los!?!?!?? AAAH! Hatte selten so ein mulmiges Gefühl beim fliegen aber hat ja schließlich alles funktioniert.

Angekommen in Kenia wurden wir von unserem freundlichen Taxifahrer abgeholt. Er hat uns ALLES von Kenia erzählt über die Geschichte, die Leute, das Leben, die Vögel auf den Palmen und ich hab NIX verstanden. Afrikaner haben einen komischen Slang in Ihrem Englisch aber jetzt hab ich mich langsam dran gewöhnt. Immer brav mit dem Kopf nicken sowas kann ich gut ;)

Wir wurden in ein Mädcheninternat verfrachtet in welchem die nächsten zwei Wochen unser Seminar über das Leben und Überleben in Afrika stattfinden wird. Momentan sind Ferien deshalb ist nicht so viel los. Wir sind insgesamt 17 Freiwillige aus allen Ländern (Schweden, Finnland, Schottland, Neuseeland, Taiwan, Schweiz, Frankreich, Belgien und Deutschland) wobei Deutschland mit acht Freiwilligen stark vertreten ist.

In unserem Seminar lernen wir unter anderem die Landessprache Kisuaheli. So dürfen wir jeden Tag 2-3 Stunden auf Dinge zeigen und sie fünfzigmal nachsprechen und darauf rumtatschen. Macht aber Spaß…this is a chair – hiki ni kiti …clap for yourself alex…lol

Am Sonntag haben wir einen Ausflug auf die Ngong Hills gemacht. Nach einer zwei stündigen Wanderung hat man Afrika aus einer ganz anderen Sicht kennengelernt.
Staubtrocken, heiß, kilometerweite Sicht und einfach wunderschön.
Die Stadt Nairobi ist sehr europäisch und richtig dreckig.
Unser Ausflug wurde leider frühzeitig beendet weil einer unserer Co-Worker beim Fußball spielen gegen einen herausstehenden Ast gerannt ist und sofort ins Krankenhaus musste.
In Afrika mitten im nirgendwo gar nich
t so einfach.

Am Montag haben wir unseren ersten Waschtag hinter uns gebracht. Jetzt weiß ich endlich was ne Waschmaschine wert ist. Vor allem bekommt man das Zeugs von Hand nie richtig sauber. Ach ja und ständig Wasser ist auch was entweder ist es arschkalt, brutal heiß oder es kommt einfach mal wieder gar nix. African Culture ;) (beim duschen richtig witzig)

Danach waren wir in einer Giraffenaufzuchtstation.
Coole Tiere und total witzig und gaaanz anders wie bei uns im Zoo.
Wir konnten die Langhälse füttern und ich wurde natürlich gleich wieder von dem Biest gebissen.


Momentan ist hier tiefster Winter und man muss wirklich an ein paar Tagen einen Pullover anziehen. Alle zwei bis drei Tage machen wir einen kurzen Abstecher in die Innenstadt. Die weltberühmten Kleinbusse (Matatus) sind jedes mal ein echtes Highlight.
Sie sind dafür bekannt doppelt so schnell und völlig überfüllt durch die Innenstadt zu rasen und dabei so viele wie mögliche Verkehrsregeln zu brechen. Ich weiß gar nicht ob es hier überhaupt Verkehrsregeln gibt!? Ne Straßenzulassung hätten die Dinger bei uns aber nie.

Das Internetcafé ist wirklich richtig langsam deswegen schreibe ich momentan meinen Text auf dem Laptop und werde diesen später rein kopieren.

Die Tage in Nairobi vergehen sehr schnell und es ist richtig interessant die verschieden Kulturen kennenzulernen. Dennoch bin ich gespannt auf mein Projekt in der Nähe von Kitui.
Unser Dorf heißt Kangalu und hat soweit ich das verstehen konnte nur einen Dorfbrunnen.
Ich bin mal gespannt drauf. Strom gibt’s jedenfalls auch nicht so einfach.
Am 29. August werde ich dort (oder vielleicht auch n bisschen später da wir noch ne Safari machen wollten aber weiß ich jetzt auch noch nicht so genau ihr kennt mich ja…) mit Yannic ein urkomischer Pottler aus Essen hinreisen.
Er hat ein kleines kenianischen Hospital in seinem Koffer somit kann ich mich ständig sicher fühlen. Unsere Apotheke im Dorf könnte sich ein Beispiel daran nehmen!!!

Tjoa mir geht’s jedenfalls wunderbar und ich fühl mich sehr wohl hier.
Jetzt versuche ich noch ein paar Sätze Kisuaheli zu lernen da sich der Preis auf den Märkten automatisch halbiert sobald man nur auf die afrikanische Art und Weise die Leute begrüßt.
Später sollte ich dann endlich nochmals in die Stadt da ich noch ein Moskitonetz brauch und vielleicht doch ne Regenjacke wenn es irgendwann mal anfangen sollte zu regnen und vielleicht noch n Stromadapter falls ich mal ne intakte Steckdose finden sollte.
Ach ja und für alle die behauptet haben es würde hier kein gutes Bier geben…
Schwaaachsinn ;)

Und jetzt zu Euch. Wie geht’s Euch was gibt’s neues schreibt mir und haltet mich auf dem Laufenden den ich bekomm hier kaum was mit!

Viele liebe Grüße vom sehr abenteuerlichen Afrika senden Euch

Alex :)